Flachs: Ökologische Bewertung
Wie schon der Name Linum usitatissimum sagt, kann die Flachspflanze bis aufs Äußerste genutzt werden.
In früheren Zeiten wurde die Pflanze vollkommen genutzt.
Die Blätter fielen auf dem Feld ab und dienten wieder als Dünger, der Samen lieferte Leinöl.

Der beim Auspressen des Öls anfallende "Presskuchen" bildete ein hochwertiges Viehfutter.
Die Bastfasern wurden als textile Fasern genutzt, die abfallenden holzigen Anteile wurden im Lehm-Hausbau und als Stallstreu verwendet.

Der hierbei anfallende Stallmist kam wieder als Dünger aufs Feld.
Das war perfekte Kreislaufwirtschaft.

Diese hochwertige Pflanze wird heute als Rohstoff neu in der Automobil- und Textilindustrie verwendet.
Ihre Ansprüche sind gering und damit wenig umweltbelastend, wenn Fruchtfolgen und Düngergaben sinnvoll beachtet werden. Als einheimische Pflanze verursacht sie kurze Transportwege mit geringen Emissionen. Damit ist Flachs ökologisch positiv zu bewerten.

Das linke Bild vermittelt einen Einblick in die bei Volkswagen verwendeten Flachsmengen. Die in der Grafik erwähnte Baumwolle ist sekundär genutzte Baumwolle (Faservlies aus Lumpen), die genannten Holzanteile entstammen nicht der Flachspflanze.

Einleitung
Bodenansprüche
Fasernutzung
 
Wachstumsbedingungen
Bewertung
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