Flachs: Fasernutzung

Dichte Bestände des Leines haben dünne Stängel zur Folge, weite Bestände dagegen liefern dicke Stängel.
Auch die Zufuhr des Mineraldüngers beeinflusst die Faserqualität. Ein zu geringes Stickstoffangebot mindert den Faserertrag, ein zu hohes Stickstoffangebot lässt die Stängel vorzeitig abknicken. Die Stängel der Flachspflanze sind einfach aufgebaut und wenig verzweigt. Ca. 25 % der Pflanze besteht aus Fasern. Die langgestreckten Zellen aus dem Bast der Rinde sind zu Faserbündeln zusammengeschlossen. Pro Pflanze gibt 20 - 50 solcher Faserbündel. Sie erreichen als sogenannte "Langfasern" eine Länge von 60 - 120 cm, als "Kurzfasern" eine Länge von 2,5 - 6 cm.

Das obere Bild zeigt die mikroskopische Aufnahme eines Flachsfaserbündels, die untere Schemazeichnung eines Stängellängsschnittes vermittelt die Lage von Bastfasern (rot) innerhalb des Phloems (beige) bzw. von Holzfasern (türkis) innerhalb des Xylems.
Ein großer Anteil des Flachsertrages fließt zum einen in die Textilindustrie und zum anderen in die Automobilindustrie, wo sie in Form von Naturfaser-Kunststoffverbunden zu Bauteilen verarbeitet werden.

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Fasernutzung
 
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